Im Juni 2022 befragte das Meinungsforschungsinstitut OpinionWay Europäer in fünf EU-Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien und Niederlande), um die öffentliche Wahrnehmung der Luftverschmutzung und insbesondere der verkehrsbedingten Luftverschmutzung zu ermitteln. Die Umfrage befasste sich auch mit den Erwartungen der Öffentlichkeit an Gesetze und Vorschriften, die zur Verringerung der verkehrsbedingten Luftverschmutzung beitragen würden.
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Paneuropäische Umfrage: Maßnahmen gegen Luftverschmutzung erforderlich
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Mehr als 300.000 Todesfälle in der Europäischen Union werden jedes Jahr durch eine Quelle der Luftverschmutzung verursacht, die den Bürgern nicht bekannt ist: die Verschmutzung durch Feinstaub.
Die von Tallano Technologies in Auftrag gegebene Umfrage ergab, dass die große Mehrheit der Europäer über die Luftverschmutzung und deren negative Auswirkungen auf ihre persönliche Gesundheit und die Umwelt besorgt ist. Während die meisten Befragten angaben, nicht ausreichend über die Quellen der Luftverschmutzung informiert zu sein, glaubt die Mehrheit der Befragten, dass der Verkehrssektor eine der Hauptquellen ist. Etwa 75 % der Befragten sind daher dafür, dass die europäischen, nationalen, regionalen und lokalen politischen Entscheidungsträger Regelungen einführen, die zur Verbesserung der Luftqualität und zur Bekämpfung der Feinstaubemissionen von Straßenfahrzeugen beitragen.
Die Ergebnisse dieser Meinungsumfrage geben den politischen Entscheidungsträgern in der Europäischen Union ein klares und rechtzeitiges Mandat, Maßnahmen zu ergreifen und die Verschmutzung durch den Straßenverkehr zu regulieren. Die Umfrage findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem die Europäische Kommission sich darauf vorbereitet, am 12. Oktober einen Vorschlag zur Festlegung neuer Emissionsnormen für Pkw, Lieferwagen, Lkw und Busse (Euro 7/VII) vorzulegen.
Eine Mehrheit der Europäer ist über die Luftverschmutzung besorgt.
Gesundheit und Umwelt gehören zu den Hauptanliegen der befragten Europäer.
80%
der befragten Europäer sind besorgt über die mit der Außenluftqualität verbundenen Risiken.
Die Europäer wollen, dass die Gesetzgeber auf europäischer und nationaler Ebene Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung durch den Verkehr ergreifen.
Zu den beliebtesten Maßnahmen gehört ein Verbot von Fahrzeugen, die aufgrund ihrer Feinstaubemissionen negative Auswirkungen auf die Umwelt und die öffentliche Gesundheit haben - rund 80 % der befragten Europäer befürworten dies.
75%
der Befragten befürworten die Einführung von Vorschriften zur Begrenzung der Luftverschmutzung und zur Bekämpfung der Feinstaubemissionen von Autos und anderen Verkehrsmitteln.
Die Europäer sind besonders besorgt über die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf ihre Gesundheit. Sie berichten, dass sie die negativen gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung direkt erleben oder miterleben, wie Angehörige sie erleben.
Prozentsatz der Befragten, die Beschwerden oder Probleme im Zusammenhang mit der Luftverschmutzung im Freien erlebt haben oder erleben mussten:
48%
in Frankreich
46%
In den Niederlanden
44%
in Belgien
Die Europäer fühlen sich nicht ausreichend informiert.
Die befragten Europäer nennen den Verkehr als den Sektor, der am meisten für die Luftverschmutzung im Freien verantwortlich ist. Für mehr als 80 % der Bürger gehören Verkehr und Straßenverkehr zu den drei Hauptursachen für die Luftverschmutzung im Freien. Allerdings fühlt sich nur einer von zwei befragten Europäern gut über die Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Luftverschmutzung und Feinstaubemissionen von Fahrzeugen informiert.
Befragte, die sich nicht über die Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Luftverschmutzung und Feinstaubemissionen von Kraftfahrzeugen informiert fühlen:
48%
in Frankreich
47%
in den Niederlanden
45%
in Belgien
Die Europäer sind sich der Tatsache nicht bewusst, dass es sich bei den Abgasemissionen um eine wichtige Quelle der Luftverschmutzung handelt.
8%
der französischen Befragten wussten, dass der größte Teil der verkehrsbedingten Luftverschmutzung auf Emissionen zurückzuführen ist, die durch den Verschleiß von Bremsen und Reifen entstehen.
Obwohl die nicht abgasbedingten Emissionen 80 % der verkehrsbedingten Emissionen ausmachen, gaben die Befragten an, dass sie sich dessen nicht bewusst sind. 11 % der Italiener und 10 % der Belgier bringen den Ursprung des größten Teils der verkehrsbedingten Luftverschmutzung korrekt mit den durch Bremsen- und Reifenverschleiß verursachten Emissionen in Verbindung.
Die Europäer fordern Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung durch den Verkehr. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer dringenden Entscheidung auf der Ebene der Europäischen Union: die Euro 7/VII-Norm.
Etwa 80 % der Partikelemissionen von Fahrzeugen fallen derzeit nicht in den Geltungsbereich der europäischen Vorschriften. Technologische Lösungen zur Verringerung der Feinstaubemissionen, auch solche, die hier in Europa entwickelt wurden, sind bereit, dieses Problem, das alle Bürger betrifft, zu bekämpfen.
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